
Das Typische an einer MS ist das Untypische. Das macht es so schwer, die Krankheit anfangs zu bestimmen und ihren Verlauf vorherzusagen. Betroffene empfinden das oft als sehr belastend, denn man will seinem Gegner endlich ins Gesicht sehen.
Eine typische Multiple Sklerose gibt es nicht. Bei den meisten Menschen mit MS treten mehrere Symptome auf und sie hängen davon ab, welche Bereiche des zentralen Nervensystems betroffen sind. Jeder von MS Betroffene hat eine eigene Reihe von Symptomen, die sich im Lauf der Zeit auch ändern kann, ebenso wie die Schwere und Dauer.
Die häufigsten Symptome der MS sind Ermüdbarkeit (Fatigue), Schmerzen, Blasen- und Darmprobleme, sexuelle Dysfunktion, Probleme bei Bewegung und Koordination, Sehstörungen, Sensibilitätsstörungen, kognitive und emotionale Veränderungen.
Einige der typischen Symptome sind schnell als solche erkennbar, z.B. Sehnerventzündungen. Andere, wie Müdigkeit, Empfindungsstörungen, Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme werden häfig nicht als Symptome einer MS erkannt.
Im Lauf der Erkrankung nehmen Zahl und Schwere der Symptome zu, jedoch lässt sich der individuelle Verlauf bei Krankheitsbeginn nicht voraussagen.