Übernehmen Sie bei Ihrer Gesundheit eine aktive Rolle

Schwimmerin im Wasser

Wer etwas bewegen möchte, muss bei sich selbst anfangen. Zugegeben – dieser Satz mag in vielen Situationen, die Sie während Ihrer Erkrankung durchleben, wie eine Phrase wirken. Dennoch enthält er eine Wahrheit, die Sie jederzeit für sich nutzen können und sollten: Ganz gleich, wie sehr Sie MS einschränkt – sportliche Aktivitäten im jeweiligen Rahmen Ihrer Möglichkeit haben immer eine positive Auswirkung.

Ganz besonders, wenn sie in der Gruppe stattfinden. Denn Sport verbessert die Koordination, stärkt Herz und Kreislauf, steigert die mentale Verfassung und fördert das soziale Miteinander. Alles zusammen bedeutet nicht selten einen erheblichen Gewinn an Lebensqualität.


Ein paar kleine Regeln helfen Ihnen dabei, mit der richtigen Einstellung mehr Spaß an der Bewegung zu entwickeln. Zum Beispiel sollten Sie Ihre sportlichen Aktivitäten nicht als Wettkampf betrachten, um sich mit anderen zu messen. Sondern als eine therapeutische Maßnahme, die Ihr Wohlbefinden steigert. Lernen Sie, Ihr Leistungsvermögen richtig einzuschätzen und Ihre persönlichen Grenzen zu akzeptieren.

Holen Sie sich auf jeden Fall vorher das Einverständnis Ihres Arztes.

Sich aus Ideen einen Sport machen

Meditierende Frau

Aus medizinischer Sicht spricht nichts dagegen, dass Sie Sport treiben. Im Gegenteil. Regelmäßiges Training verbessert allgemein nicht nur Ihre Mobilität. Sie kann sogar die Fatigue verringern.

Obwohl sich grundsätzlich jede Form der Aktivität positiv auswirkt, eignen sich einige Sportarten besonders.

Dazu zählt sicherlich Schwimmen, aber auch Yoga oder moderates Kraft- und Fitnesstraining sind zu empfehlen. Viele Studios bieten Schnupperkurse an und verfügen über gut geschultes Fachpersonal. Scheuen Sie sich auch nicht, von Ihrer Erkrankung zu berichten.

Wichtiger als die Sportart an sich, ist der Spaß, den Sie Ihnen bereitet.

Geht es ins Freie, vermeiden Sie dabei auf jeden Fall starke Sonneneinstrahlung oder Bewegung bei zu heißem Wetter. Denn eine zu starke Erhöhung der Körpertemperatur kann einen Schub begünstigen. Auch sollten Sie während eines Schubes auf jedwede körperliche Belastung und Anstrengung verzichten und erst nach dem Abklingen des Schubes langsam wieder beginnen. Auch dann, wenn Sie nicht mehr an frühere Leistungen anknüpfen können.

Denn der einzige Rückschritt wäre es, die Aktivitäten einzustellen.