MS und Ernährung

Ausgewogene Ernährung Eine gute Ernährung ist reich an Ballaststoffen, frischen Vitaminen sowie Mineralien und Spurenelementen. Ungesättigte Fette werden bevorzugt und cholesterinreiche Nahrung in Maßen zu sich genommen. Gerade MS-Betroffene können von einer gesunden Ernährung besonders profitieren. Die 10 Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung geben eine einfache Hilfe an die Hand.

Nikotin und Alkohol Ein rauchfreies Leben trägt viel zu einem positiven Krankheitsverlauf bei. Studien zeigen, dass sich MS bei Rauchern schneller entwickelt und schwerer verläuft. Es gibt auch Hinweise darauf, dass die MS-Medikamente bei Rauchern weniger gut wirken. Nach heutigen Erkenntnissen schadet mäßiger Alkoholkonsum nicht, kann aber Symptome wie Schwäche, Müdigkeit oder Gleichgewichtsstörungen verstärken. Gegen ein Glas Wein in geselliger Runde ist in der Regel nichts einzuwenden.

Interessante Fakten Cholesterin erhöht zum einen das Risiko für Gefäßerkrankungen, zum anderen mindert es den Gehalt ungesättigter Fettsäuren. Gerade diese haben aber positiven Einfluss auf die Reparationsvorgänge der bei MS geschädigten Myelinschicht von Nervenzellen. Vitamin D wird vom Körper unter Einstrahlung von UV-Licht auf die Haut gebildet. Da vom Äquator nach Norden die Sonneneinstrahlung ab- und die Häufigkeit der MS-Erkrankung zunimmt, wird ein Zusammenhang und eine positive Auswirkung von Vitamin D diskutiert. Das niedrige Vorkommen von MS in Norwegen könnte anhand der Vitamin D-reichen Ernährung mit Fisch erklärt werden. Zudem sind in Fisch Omega-3-Fettsäuren (ungesättigte Fettsäuren) enthalten, die eine wichtige Rolle in der Ernährungstherapie bei entzündlichen Krankheiten spielen. Ungesättigte Fettsäuren kommen auch in pflanzlichen Ölen vor, zum Beispiel in Raps-, Soja- und Walnussöl.